
Palais Coburg – Eingangsbauwerk und Weinregal
Bauen mit Glas ist besonders durch das Wechselspiel zwischen Entwurf und Konstruktion geprägt. Alles ist sichtbar und jedes Detail beeinflusst das gesamte Erscheinungsbild. Nur durch Abstimmung von Tragwerk, Fügung der Elemente und Glaseinsatz kann die gewünschte Transparenz entstehen. Wenig in Erscheinung tretende Elemente und einfache Geometrien führen ebenso zu einer hohen Transparenz wie ein filigranes Tragwerk.
Das Eingangsbauwerk, das auf der Idee eines Kristalls beruht, ist als Ganzglaskonstruktion konzipiert. Die Füge-Elemente sind auf das Notwendigste reduziert und nur durch die metallischen Punkthalter erkennbar. Die gesamte Konstruktion wird über tragende Glasschwerter abgetragen. Eingespannte Glasstützen leiten Horizontal- und Vertikallasten aus Vertikal- und Horizontalverglasungen bzw. Schiebetüren und Torluftschleiern ab. Beim Betreten des Eingangsbauwerks erschließt sich dem Betrachter dadurch eine völlig neue Transparenz. Zwar ist die Raumhülle haptisch spürbar, optisch jedoch tritt sie kaum in Erscheinung. Das führt zu einem bisher unbekannten Raumgefühl.
Dieses Projekt wurde mit RWTplus umgesetzt, ein Mitglied der WOSCHITZ GROUP.
Fotos © Arch. DI Christine Horner
Information zu Projekt:
- Ort
- 1010 Wien
- Bauherr
- POK Pühringer Privatstiftung
- Architektur
- DI Michael Schreger, DI Albert E. Huber
- Ausführung
- Fill Metallbau GmbH, SK-Stahlbau
- Zeitraum
- 1999-2004 Generalsanierung, 2006 Weinregal
- Leistung
- Tragwerksplanung d. Glas-/Stahlkonstruktionen
Umgesetzt mit: